Fachweiterbildung psychiatrische Pflege und Betreuung - FWPSY

Die von der VPPS anerkannte Fachweiterbildung psychiatrische Pflege und Betreuung von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung (FWPSY) verbindet solide praktische Fähigkeiten mit fundierten theoretischen Fachkenntnissen. Die Teilnehmenden vertiefen sich fachlich in grundlegenden Pflege- und Betreuungsthemen im Umgang mit Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Darüber hinaus werden sie in Qualitätssicherungs- und Organisationsthemen ausgebildet. Der Lehrgang ist so konzipiert, dass das erworbene Wissen und Können direkt in die Praxis übertragen werden kann.
Weitere Informationen: Video zur Fachweiterbildung (YouTube)

Weiterbildungsfinanzierung vom Bund
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Der Lehrgang bereitet auf die eidgenössische Berufsprüfung Fachmann/Fachfrau in psychiatrischer Pflege und Betreuung vor.

Anerkannt durch die:

Zielgruppen

Fachfrau/Fachmann Gesundheit, Fachfrau/Fachmann Betreuung, die sich fachlich vertiefen möchten.

Voraussetzungen

  • Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Fachfrau / Fachmann Gesundheit oder Fachfrau/Fachmann Betreuung aus dem Feld der Psychiatrie.
  • 2 Jahre Berufserfahrung nach Lehrabschluss mit einem Beschäftigungsgrad von mindestens 60%, bei tieferem Beschäftigungsgrad entsprechend länger. Personen, die ihren Pflege- oder Betreuungsberuf auf dem zweiten Bildungsweg erlernt haben und eine langjährige Tätigkeit im Feld der Psychiatrie mitbringen, kann auf Gesuch hin die geforderte Berufserfahrung auf 1 Jahr verkürzt werden.
  • Empfehlungsschreiben des Arbeitgebers / der Arbeitgeberin zum Lehrgangsbesuch
  • Durch die berufsbegleitende Konzeption des Lehrgangs wird der Theorie - Praxistransfer gefördert. Es wird daher empfohlen, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine gut qualifizierte Praxisbegleitperson zur Verfügung stellen, die den Transfer des Gelernten in die Praxis unterstützt.

Handlungskompetenzen

Die erfolgreich abgeschlossene Fachweiterbildung befähigt die Teilnehmenden, in den psychiatrischen Institutionen erweiterte Verantwortung zu übernehmen.
Sie verfügen über vertieftes Fachwissen und -können zu psychiatrischen Pflegesituationen. Ihr berufliches Handeln basiert auf einer Klienten- und ressourcenorientierten Werthaltung.

Inhalte

  • Kompetenzbereich Sicherheit
  • Aggressionsmanagement
  • Assessmentinstrumente
  • Pharmakologie
  • institutionelle Sicherheitsstandards Kompetenzbereich Pflege und Betreuung
  • Anwendung von Assessmentinstrumenten
  • Gefährdungspotenziale
  • pflegerische Beziehung, Beziehungsgestaltung
  • biografiebasierte Pflegemodelle
  • Kommunikationsmodelle,-techniken,-störungen
  • Rapportqualität Kompetenzbereich Krise und Notfall
  • Krisenintervention, -management
  • psychiatrische Notfallsituationen Kompetenzbereich Prävention
  • Austrittsmanagement
  • Nachsorgeinstitutionen, -organisationen Kompetenzbereich Alltagsgestaltung
  • Aktivierung, Animation, Alltagsgestaltung
  • Anleitung: lebenspraktische Fähigkeiten mit Patienten einüben
  • Gruppen leiten
  • intra- und extramurale Milieus Kompetenzbereich berufliche Rolle/Lernende
  • Ausbildungssystematik der Schweiz
  • EBA, EFZ, eidg. Berufsprüfung, eidg. höhere Fachprüfung
  • Berufsbildung auf der Station
  • Zusammenarbeit: innerbetrieblich und interdisziplinär
  • Prioritäten setzen, qualitätsbewusstes Handeln, reflektiertes Handeln
  • ethisches Dilemma, Ethik und Recht

Hinweise

Lehrgangskosten: CHF 9980.–
4 Modulprüfungen (obligatorisch für eidg. Berufsprüfung): Total CHF 1500.–
Fakultativer Vorbereitungsworkshop: 590.–
= Anrechenbare Kurskosten für Bundesbeitrag: CHF 12070.–

Der Lehrgang bereitet auf die eidgenössische Berufsprüfung Fachmann/Fachfrau in psychiatrischer Pflege und Betreuung vor. Die Anmeldung an die eidgenössische Berufsprüfung ist Sache der Teilnehmenden. Der erfolgreiche Abschluss der Modulprüfungen ist für die Teilnahme an der eidgenössischen Berufsprüfung zwingend. Die Prüfungsgebühr ist in der Lehrgangsgebühr nicht inbegriffen. Der Lehrgang kann auch ohne Prüfung absolviert werden.

Abschluss

Erfolgreich abgeschlossene Module werden mit einem Modulzertifikat ausgewiesen. Für nicht bestandene Module wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt. Erfolgreiche Teilnehmende erhalten die Branchen anerkannte Lehrgangsbestätigung, unterzeichnet von der VPPS und H+ Bildung.

Methoden

Die einzelnen Unterrichtseinheiten werden auf der Basis der Berufserfahrung der Seminarteilnehmenden aufgebaut. Dem Erfahrungslernen in der Gruppe kommt eine grosse Bedeutung zu. Die Teilnehmenden arbeiten im Klassenverband, im Selbst-studium und in Lerngruppen.

Lernzeit

245 Stunden Präsenzlernzeit (entsprechend 35 Tage), 21 Stunden (3 Tage) angeleitete Praxislernzeit (direkte Praxisaufträge), 75 Stunden Selbstlernzeit, 50 Stunden Lerngruppenaktivität, ca. 50 Stunden für die Modulabschlüsse, 19 Stunden Portfolio-arbeit (1/2 Std. pro Lerntag) , insgesamt mindestens 460 Lernstunden.

Fragen zum Seminar

Ansprechperson

Heidi Bruder
Seminarorganisatorin Fachweiterbildungen für Gesundheitsberufe T. 062 926 90 04

Angebotsübersicht

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« Vor allem lernt man mit den komplexen Situationen, die in der Praxis mit Menschen mit psychischer Beeinträchtigung entstehen, umzugehen. »
J. Burri, Luzerner Psychiatrie
« Die Weiterbildung ist sehr praxisnah aufgebaut, es ist eine Fachvertiefung.
In erster Linie konnte ich mehr Verantwortung, mehr Autonomie gewinnen. »
A. Kocic, Psychiatrie St. Gallen
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