Interview mit Yolanda Peter
Seit über sechs Monaten läuft der neu überarbeitete Lehrgang Diplomierte/r Wundexperte/in WEX SGC/H+ Bildung. Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: Wie erleben die Dozierenden den Kurs, welche Themen bewegen die Teilnehmenden besonders und welche neuen Impulse konnten bereits gesetzt werden?
Wir haben mit Yolanda Peter gesprochen und spannende Einblicke erhalten.
H+ Bildung:
Haben Sie Beispiele, wie sich das erlernte Wissen bereits im Arbeitsumfeld der Teilnehmenden bemerkbar macht, so etwa in der Wundversorgung, im Patientenumgang oder in der interdisziplinären Zusammenarbeit?
Yolanda Peter:
Ja, ich merke dass die Teilnehmenden deutlich sicherer auftreten, weil sie bereits über mehr Wissen verfügen und entsprechend professioneller kommunizieren. In der Wundversorgung fokussieren sie sich nicht mehr nur auf das Material welches sie verwenden für die Wunde, sondern sie wissen worauf sie alles achten müssen um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten.
H+ Bildung:
Wie profitieren Patientinnen und Patienten letztlich von dem, was die Teilnehmenden im neukonzipierten Lehrgang lernen?
Yolanda Peter:
Patienten profitieren weil die angehenden Wundexperten:innen durch das neue Wissen deutlich schneller reagieren weil sie wissen wann wer hinzugezogen werden muss. Der Horizont der Studierenden wird erweitert, insbesondere auch weil Studien lesen und in den Arbeitsalltag einbeziehen ebenfalls ein Schwerpunkt der Ausbildung ist.
H+ Bildung:
Viele Teilnehmende bringen bereits Erfahrungen in der Wundpflege mit. Wo erleben Sie, dass der Lehrgang zu einem persönlichen Aha-Erlebnis führt oder das eigene Rollenverständnis erweitert?
Yolanda Peter:
Der Lehrgang führt zum Aha-Erlebnis, weil die Studierenden das dazu gehörige Hintergrundwissen erhalten. Sie lernen die Zusammenhänge auch in der Tiefe kennen und v.a. auch vernetztes Denken.
H+ Bildung:
Neben den Inhalten entsteht im Lehrgang auch ein Fachnetzwerk. Welche Bedeutung hat dieser Austausch für die Teilnehmenden?
Yolanda Peter:
Der Austausch ist immer sehr wichtig, weil dann gelernt wird, wie in andern Häusern vorgegangen wird, best practice wird dadurch erfahren.
Wir bedanken uns herzlich für das angenehme Gespräch!