Professioneller Umgang mit Aggression und Gewalt im Gesundheitswesen

In vielen Bereichen des Gesundheitswesens erleben Fachpersonen herausfordernde Situationen mit Patientinnen, Patienten oder deren Angehörigen – sei es durch verbale Angriffe, Beleidigungen oder sogar körperliche Übergriffe wie Kratzen, Schlagen oder Spucken. Studien zeigen, dass Gesundheitsberufe nach Polizei und Sicherheitskräften am häufigsten mit solchen Vorfällen konfrontiert sind.

Diese belastenden Erlebnisse wirken sich nicht nur auf das Wohlbefinden der Betroffenen aus, sondern beeinflussen auch die Zusammenarbeit im Team und können die Patientensicherheit gefährden. Dennoch sind Präventionsstrategien und Schulungen zum professionellen Umgang mit Aggression und Gewalt in vielen Einrichtungen noch nicht ausreichend etabliert.

Ein sicherer Umgang mit eskalierenden Situationen erfordert klare Handlungskompetenzen: Von der frühzeitigen Erkennung potenzieller Risiken über bewährte Deeskalationstechniken bis hin zu wirksamen Schutzstrategien im Ernstfall.

Dieses praxisnahe Training vermittelt bewährte Methoden und gibt Fachkräften die nötige Sicherheit, um in herausfordernden Situationen souverän zu handeln und sich selbst sowie ihr Umfeld bestmöglich zu schützen.

Zielgruppen

  • Dipl. Pflegefachfrau/-mann Notfallpflege
  • Dipl. Rettungssanitäter/-innen
  • alle interessierten Personen aus Spital, Langzeitpflege und Arztpraxen

Voraussetzungen

Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit: Das Seminar lebt auch von den Ressourcen und Erfahrungen der Teilnehmenden.

Handlungskompetenzen

Die Teilnehmenden lernen aktiv die Theorie in die Praxis umzusetzen, um zukünftig sicherer auf Aggressionen und Gewalt reagieren zu können. Ein lebendiges, interaktives Auseinandersetzen mit den Themenfeldern mit viel persönlichem/individuellen Coaching bringt die nötige Sicherheit.

Erleben Sie während der Kurstage einen fliessenden Übergang von praktisch einfach umsetzbaren Tipps und Tricks, gesetzlichen Grundlagen (Notwehr, Notwehrhilfe, Notstand, Jedermannsrechte) Softskills wie Selbstreflexion und Austausch bis zur Anwendung der Hardskills wie Selbstverteidigungstechniken und Festhaltegriffen.

Inhalte

  • Analyse von Wirkung: Ausstrahlung – Aussenwirkung – Auftreten. Bin ich mir meiner Wirkung bewusst? (Bsp. von Uniform, Bekleidung, persönliche Einstellung und Tendenz usw.)
  • Selbst-Bewusstsein - Vertrauens-Arbeit (sich selbst und anderen gegenüber)
  • Gefahrenradar Nähe/Distanz Den eigenen Platz einnehmen / Distanz-Schulung und -konsequente Einhaltung
  • Deeskalation-Eskalation, 3D-Strategie (Dialog, Deeskalation, Durchgriff), Grenzen setzen - Glaubwürdigkeit – konsequent bei sich bleiben können.
  • Verhaltenstraining und Grundlagen der Selbstverteidigung weich gegen hart, das Selbstverteidigungs-Prinzip und Übersetzung in Alltag
  • (Fest-)Haltegriffe, Konkrete Abwehrtechniken, Block- und Schlag-Techniken lernen und gelassener werden. Glaubenssätze ablegen!
  • Notwehrhilfe/ Kollegenhilfe
  • Alltags-Situationen Analyse: Ärgernis oder Gefahr?
  • Lernen den Schreckmoment zu überwinden und rasch zu handeln
  • Voraus-denken lernen - praktische Tipps für Alltags-Situationen (räumliche Hilfen, Verbrauchsmaterial als Hilfe)
  • Führen von Krisengesprächen an praktischen Beispielen/in Rollenspielen
  • Selbstverteidigungs- Hilfsmittel und -Techniken situativ je nach Wunsch und Bedarf

Hinweise

Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.

Tenue: Bitte kommen Sie in Arbeitskleidung. Das Seminar wird möglichst realitätsnah durchgeführt.

Abschluss

Die Teilnehmenden erhalten eine Bestätigung von H+ Bildung.

Methoden

Der Unterricht ist nach den Grundsätzen der Erwachsenenbildung gestaltet. Unsere Dozierenden verfügen über jahrelange Praxis- und Trainingserfahrung bei diversen Behörden und Polizeieinheiten im In- und Ausland.

Fragen zum Seminar

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Wir bilden Ihre Mitarbeitenden da weiter, wo die Berufskenntnisse angewendet werden. Wir bringen das praxisbezogene Wissen zu Ihnen und gehen auf die Themen ein, die für Ihren Betrieb wichtig sind. Fragen Sie uns unverbindlich an.

12.11.2025 bis 26.11.2025
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2 Tage
PUG-251 | Professioneller Umgang mit Aggression und Gewalt im Gesundheitswesen
CHF 790.– Seminarkosten inkl. Onlinedokumentation, ohne Unterkunft und Verpflegung
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Seminartage

12.11.2025 08:30 - 16:20 H+ Bildung Aarau Caroline Martin Asal
26.11.2025 08:20 - 16:20 H+ Bildung Aarau Caroline Martin Asal
Freie Seminarplätze verfügbar

Ansprechperson

Eveline Hauri
Seminarorganisatorin Management und Berufspädagogik T. 062 926 90 14

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