Fachweiterbildung Spitalpharmazie - FWSPHA
Der Arbeitseinsatz als Pharma-Assistentin EFZ, Fachfrau Apotheke, Fachmann Apotheke in einer Spitalapotheke unterscheidet sich deutlich von der Arbeit in einer öffentlichen Apotheke: Ihre Kundinnen und Kunden sind allesamt Fachpersonen. Als Pharma-Assistentin EFZ, Fachfrau Apotheke EFZ, Fachmann Apotheke EFZ in einer Spitalapotheke beraten Sie die Pflegefachpersonen in Fragen rund um die Verfügbarkeit, korrekte Arzneimittelanwendung und -sicherheit. Sie unterstützen die Stationsapotheken in der korrekten Lagerung und Verordnung von Arzneimitteln und stellen eine Vielzahl von Informationen dazu bereit. Fallweise sind Sie bei der Produktion und Zubereitung von Medikamenten involviert.
Der Besuch dieses Lehrgangs, der in Kooperation mit der GSASA, dem Schweizerischen Verein der Amts- und Spitalapotheker angeboten wird, befähigt ambitionierte Pharma-Assistentinnen EFZ, Fachfrau Apotheke EFZ, Fachmann Apotheke EFZ für den qualifizierten Arbeitseinsatz in einer Spitalapotheke.
In Zusammenarbeit mit:
Nächste Durchführung
19.10.2026
Weitere Informationen
Zielgruppen
- Pharma-Assistentinnen und -Assistenten mit EFZ-Abschluss, Fachfrau Apotheke EFZ, Fachmann Apotheke EFZ die in einer Spitalapotheke arbeiten
- Drogisten und Drogistinnen mit EFZ-Abschluss, die mindestens 2 Jahre in einer Apotheke gearbeitet haben und das erforderliche Grundwissen mitbringen
- Fachpersonen, die eine Heim- oder Stationsapotheke führen und in einer Arztpraxis für die Apotheke verantwortlich sind
Voraussetzungen
Mindestens zweijährige Berufspraxis nach Abschluss der beruflichen Grundbildung in den genannten Berufen. Bei Teilzeitarbeit verlängert sich die erforderliche Berufserfahrung entsprechend.
Handlungskompetenzen
Inhalte
Modul 1.1: Wissensmanagement
- Lerntechnik
- Instrumente für den Theorie – Praxistransfer: Portfolioprozess, Lernjournal, Lerngruppe, Praxisbegleitung
- Selbständiger Wissenserwerb, Umgang mit Fachquellen
Modul 1.2: Kommunikation
- Klientenzentrierte Kommunikation
- Intra- und interprofessionelle Kommunikation
- Reklamationen und Konflikte
- Patientenberatung
Modul 1.3: Qualität und Sicherheit
- Rechtliche und normative Grundlagen
- Qualitätsbegriffe
- Serialisierung, Rückverfolgbarkeit
- Spitalhygiene/Infektionsprävention: Standardhygienemassnahmen
- Monitoring
- CIRS
- Rückrufe und Beanstandungen
- Arbeitssicherheit
Modul 1.4: Pharmakologie
- Spitalspezifische Medikamente: Antidota, High Risk Medications etc.
- Medizinaltechnik: Sonden, PICC, ZVK, Port-a-Cath, Perfusor, Infusionspumpe, PCA etc.
- Sortimentspolitik: Kriterien für die Sortimentsgestaltung, sound alike, look alike
- Substitutionsthematik
- Medikamentenhandling, Mörsern, Kompatibilitäten
Modul 2.1: Logistikkompetenzen Spitalapotheke
- Logistikprinzipien
- Warenbewirtschaftung
- IT in der Spitalapotheke
- Retouren, Entsorgung
Modul 2.2: Pharmazeutisch-logistische Kompetenzen Stationsapotheke
- Patienten-Ein- und Austritt
- Rolle der Pharma-Assistentin
- KIS
- Medikationsprozess vom Patienteneintritt, über die Verordnung bis zur Abgabe und den Patientenaustritt: Medikamenten-Anamnese, Medikamenten-Richten inkl. Beschriftungsvorschrifte, Bedside scanning
- Lagerbewirtschaftung: Stationssortiment, Soll-Bestände, Bestellmengen, Betäubungsmittel, Lagertemperaturvorschriften, Patienteneigene Medikamente
- Einrichtung der Stationsapotheke
- Automatisierung heute und in Zukunft
- Medikamentenentsorgung
Modul 3: Produktionskompetenzen
- Isolator, Laminar Flow
- Grundlagen Infektionsprävention: Asepsis/Antiseptik, Standardhygienemassnahmen
- Galenik
- Herstellung von Zytostatika: CATO-Programm, Personenschutzmassnahmen
- Leistungsabrechung
- Herstellungsbewilligung
- Formula-Arzneimittel
- Kapselherstellung, orale Suspensionen
- Medikamentenzubereitung, Kompatibilitäten, medizinisches Rechnen
Hinweise
Abschluss
Methoden
Lernzeit
3 Tage angeleitete Praxistage: 21 Std.
1 Tag Abschlussprüfung: 4 Std.
20% Selbstlernzeit 24 Std.
Total Lernzeitinvestition Mind.143 Std.
Fragen zum Seminar
Fragen?
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